Echinoderma asperum

Rauer Schirmling

(Pers.) Quél. 1886
Familie: Agaricaceae
© Dieter Gewalt
Lepiota aspera
asperum = rau

Der Name Schirmling könnte im Prinzip auf viele Pilze zutreffen, die in Hut und Stiel gegliedert sind. Viele haben schirmartige Hüte. So ist die Gattung Riesenschirmlinge nicht näher mit der Gattung Schirmlinge verwandt als Seepferdchen mit Pferden. Außerdem gibt es noch die Körnchenschirmlinge, die Zwergschirmlinge, die Mehlschirmlinge, die Faltenschirmlinge, die Schleimschirmlinge, die Puderschirmlinge, die Seidenschirmlinge, die Egerlingsschirmlinge und die Stachelschirmlinge. Zu letzteren gehört der Raue Schirmling, der auch Spitzschuppiger Schirmling genannt wird und die mit Abstand häufigste Art dieser Gattung ist, ohne wirklich häufig zu sein. Verwechselt werden könnte er mit einigen nahe verwandten Arten aus der gleichen Gattung.

Herausragendes Merkmal ist sein stechend gasartiger Geruch. Der Hut ist dicht mit braunen Stacheln besetzt, sein Durchmesser kann ausgebreitet bis zu 15 cm betragen. Der Stielring verschließt relativ lange die Unterseite, reißt dann am Hutrand ab, wobei er den Blick auf die eng stehenden Lamellen freigibt, um schließlich als häutige Manschette am Stiel zu überdauern. Der Pilz bevorzugt stickstoffreiche und kalkhaltige Böden, ist also nicht selten an Wegrändern oder bei Brennnesseln zu finden. Dass er nicht für die Küche taugt, dafür sorgt schon sein widerwärtiger Geruch; außerdem soll er magen-/darmgiftig sein.

Beim Altern werden die zuerst spitzen Stacheln auf dem Hut flacher
Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 2. August 2020