Gymnopus ocior

Gelbblättriger Rübling

(Pers.) Antonin & Noordel. 1997
Familie: Omphalotaceae
© Dieter Gewalt
Synonym: Collybia ocior
ocior = überflügelt

Der Gelbblättrige Waldfreundrübling Gymnopus ocior zeichnet sich durch gelbliche Lamellen aus und wächst meist büschelig. Er kann mit einigen sehr ähnlichen Arten aus der gleichen Gattung verwechselt werden, wobei die Abgrenzung oft schwierig ist und mikroskopiert werden muss. Der Gemeine Waldfreundrübling Gymnopus dryophilus ist ohne Zweifel die häufigste Art dieser Gruppe, vom Frühjahr bis zum Winteranfang zu finden, meist einzeln aber durchaus gesellig aber nur selten büschelig wachsend. Beim Rotstieligen Büschelrübling Gymnopus erythropus ist schon der Name eine Kurzbeschreibung. Er fällt vor allem durch seine auf ganzer Länge rotbraunen Stiele und sein büscheliges, oft ineinander verknäueltes Wachstum auf. Der Hellhütige Waldfreundrübling Gymnopus aquosus wird wegen seiner frühen Erscheinungszeit auch Früher Waldfreundrübling genannt. Er kann einzeln, gesellig oder büschelig wachsend vorkommen und ist ziemlich selten.

Mikroskopische Unterscheidungsmerkmale:

Gymnopus aquosus = Hellhütiger Waldfreundrübling: Sporen 4,5 – 7 x 2 – 4 µm; Cheilozystiden unregelmäßig keulig, meist ohne Auswüchse
Gymnopus dryophilus = Gemeiner Waldfreundrübling: Sporen 3,5 – 7 x 2 – 4 µm; Cheilozystiden unregelmäßig keulig mit korallenartigen Auswüchsen
Gymnopus erythropus = Rotstieliger Büschelrübling: Sporen 6 – 8 x 3 – 4 µm; Cheilozystiden unregelmäßig keulig mit kurzen Fortsätzen oder fingerförmigen Auswüchsen
Gymnopus ocior = Gelbblättriger Waldfreundrübling: Sporen 5 – 6,5 x 3 – 4 µm; Cheilozystiden schlank keulig bis gestielt kugelförmig, selten mit einem oder mehreren fingerförmigen Auswüchsen

Foto; Harry Regin
Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 4. August 2020