Chrysomphalina grossula

Olivgelber Goldnabeling

(Pers.) Norvell, Redhaed & Ammirati 1994
Familie: Hygrophoraceae
© Dieter Gewalt
grossula = dicklich

Nur wenige Meter von unserem Hauseingang in der Dietzenbacher Rodgaustraße entfernt entdeckte Tui Gewalt unter Ziersträuchern auf Holzhäcksel mit Kiefernrindenstücken eine größere Anzahl nabelingsartiger Pilze, die Hermine Lotz-Winter als Olivgelbe Nabelinge (Chrysomphalina grossula) bestimmte. Mir war nicht einmal die Existenz einer solchen Gattung bekannt. Drei Tage später fand ich die ausgesprochen attraktive Art auch in Neu-Isenburg in der Gartenstraße auf ähnlichem Substrat. Auf diesen Pilz sollte man achten. Möglicherweise ist er gar nicht so selten. Auf jeden Fall ist er wunderschön.

Foto rechts: Karin Montag. Die Fundstelle ähnelt unseren in Dietzenbach und Neu-Isenburg. Die abgebildete Kollektion bildetete - zusammen mit vielen hundert weiteren Individuen sowie Gifthäublingen, orangeroten Träuschlingen und Flämmlingen - einen unvergesslich farbenfrohen Pilzteppich im Kiefernrindenmulch einer neu angelegten großen Gartenanlage im Saarland

Der Pilz scheint eine Art zu sein, die gern spät im Jahr erscheint, etwa September bis Dezember. Die dünnfleischigen Hüte sind anfangs gewölbt, später genabelt mit unregelmäßig aufwärts gebogenen Rändern, von gelbgrüner Farbe und etwa 1 - 4 cm im Durchmesser. Die etwas helleren anastomosisierenden Lamellen laufen deutlich am Stiel herab. Geruch unauffällig, Geschmack bitter. Kein Speisepilz.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 17. November 2020