Clavulina cinerea

Graue Koralle

(Bull.) J. Schröt. 1888
Familie: Hydnaceae
© Dieter Gewalt
cinerea = aschgrau
2 Fotos: Norbert Kühnberger

In der Form gleicht die Graue Koralle oft der sehr viel häufigeren Kammkoralle Clavulina coralloides, die normalerweise rein weiß ist, aber vom Schmarotzerpilz Spadicioides clavarium befallen und dann grau gefärbt sein kann. In diesem Fall sind die beiden Korallen leicht verwechselbar. Eine Lupe kann da hilfreich sein. Mit ihr erkennt man einen im Stielbereich beginnenden filzigen oder gepunkteten Belag, der sich über den gesamten Fruchtkörper ausdehnen kann.

Die einzelnen aufwärts gerichteten und mehrfach verzweigten Äste der Grauen Koralle sind eher abgerundet oder stumpf als nadelspitz und grau gefärbt, wobei Basis und Spitzen auch weiß oder weißlich sein können. Der gesamte Fruchtkörper wird bis zu 10 cm hoch, sein Durchmesser erreicht bis zu 8 cm. Er kann glatt oder auch längs runzelig sein, auch gekröseartige Verwachsungen können vorkommen. Das weiche Fleisch ist weißlich bis grau, im Anschnitt oder auf Druck graubräunlich anlaufend. Geruch und Geschmack sind unauffällig bis muffig. Die Sporen werden auf der Oberfläche gebildet, das Sporenpulver ist cremeweiß.

Clavulina cinerea wächst ind Laub- und Nadelwäldern saprobiontisch auf dem Boden und erscheint meist erst im Spätherbst. Auch wenn er bei 123pilze als essbar bezeichnet wird, bin ich wie meisten Fachautoren der Meinung, dass er in der Küche nichts verloren hat.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 23. März 2024