Mycena aurantiomarginata

Feuriger Helmling

(Fr.) Quél. 1872
Familie: Mycenaceae
© Dieter Gewalt
aurantiomarginata = orangerot gerandet
Foto: Bernd Miggel

Dieser Helmling gehört zu den kleineren Arten mit deutlich gefärbten Lamellenschneiden. Das bedeutet, dass die Schneiden eine andere Farbe haben als die Lamellenflächen, was mit einem Blick durch die Lupe leicht feststellbar ist. Der Feurige Helmling Mycena aurantiomarginata ist an diesem Merkmal in Verbindung mit der „feurig“ olivbraunen Hutfarbe gut kenntlich und nahezu unverwechselbar.

Foto-Collage: Wolfgang Kaiser

Die 1 bis 2,5 cm breiten dünnfleischigen Hüte sind eigenartig aber arttypisch olivbraun gefärbt, am Rand heller als in der Mitte. Auffallend ist auch die deutliche fast bis zur Mitte reichende Riefung der Huthaut. Die Lamellen sind ausgebuchtet und mit Zähnchen herablaufend am Stiel angewachsen, grau gelblich bis ocker bräunlich, die Schneiden orangefarben. Der Pilz wird daher auch „Orangeschneidiger Helmling“ genannt. Die dünnen hohlen Stiele werden bis zu 7 cm lang, sind ähnlich oliv bräunlich wie der Hut gefärbt, zur Spitze hin heller, an der Basis durch anhaftende Myzelfasern striegelig filzig. Geruch und Geschmack unauffällig.

Foto: Johann Rejek

Den Feurigen Helmling findet man von Sommer bis Spätherbst vor allem in höheren bis montanen Lagen und fast ausschließlich bei Fichten. In Deutschland ist er in allen Mittelgebirgen verbreitet, in der Ebene fehlend bis sehr selten.

Weiterführende Literatur:

  • Breitenbach & Kränzlin: Pilze der Schweiz Band 3 Nr. 320
  • German J. Krieglsteiner (Hrsg.): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 3 Seite 441 - 442
Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 31. Dezember 2023