Physisporinus sanguinolentus

Rotfleckender Porling

(Alb. & Schwein.) Pilát 1940
Familie: Meripilaceae
© Dieter Gewalt
Synonym: Rigidoporus sanguinolentus
sanguinolentus = blutrot
23.04.2021: Fund im Hainbachtal bei Offenbach

Mit bloßem Auge ist kaum mehr als eine resupinate, weiße körnige Fläche auf feucht liegendem Totholz zu sehen, die gern auf die benachbarte Vegetation übergreift. Mit Lupe erkennt man die porige Struktur, wobei die sehr kleinen Poren (bis zu 6 pro mm) rundlich bis eckig geformt sind, bei Reibung und auf Druck rot flecken, im Alter bräunen.

Zur sicheren Bestimmung sollte mikroskopiert werden, wobei auf diese entscheidenden Merkmale zu achten ist: sehr kleine rundliche Sporen mit Tropfen, 5 - 6 µm groß, Kristalle an den Spitzen der Zystidiolen und an den Hyphen.

Der Pilz ist nicht selten, wird aber wenig beachtet. Im befallenen Laub- oder Nadelholz erzeugt er eine Weißfäule. Der abgebildete Fund stammt von einem in nassem Morast liegenden dicken unberindeten Ast im Hainbachtal bei Offenbach.

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 24. April 2021